Table Mountain – Der Berg grooved

Table Mountain – Der Berg grooved

Wer kennt ihn nicht, den Tafelberg? Das Wahrzeichen Kapstadts und ein Symbol für Beständigkeit und Ruhe. Mit seinen 1.087 m Höhe überragt und prägt er Kapstadt. Er gehört zur Silhouette, wie in Frankfurt die Hochhäuser. Manchmal ist er von Wolken umgeben, manchmal legen ihm die Wolken eine Art Tischdecke auf und ein andermal sieht man ihn, aufgrund seiner besonderen Form unverkennbar, schon kilometerweit weg von Kapstadt. Besonders von der Westküste aus hat man einen tollen Blick. Nicht umsonst heißt einer der Orte dort Table View. Der Besuch ist also ein absolutes Muss, wenn man in Kapstadt ist. 

Der Tafelberg bei Sonnenuntergang – Am Sunset Beach

Cable Car? Kann jeder!

Sich vom Cable Car (engl. für Seilbahn) hoch bringen zu lassen ist doch für Anfänger. Wir wollten den Berg erleben, noch mehr sehen und ihn spüren, also entschieden wir uns für den Aufstieg. Dazu wählten wir den wohl bekanntesten Aufstieg den Platteklip Gorge. Mit 1,5 Litern Wasser und ein bisschen Proviant im Gepäck ging es los.

Der Aufstieg – Kondition? Nicht vorhanden…

Was hatten wir uns nur angetan 🙂 Gefühlt 30° C, 5,1 km und 738 Höhenmeter. Es ist quasi wie eine lange Treppe mit unregelmäßigen Stufen und das bei, mich (Elli) betreffend, null Kondition. Die letzte Laufeinheit ist locker ein halbes Jahr her. Egal, Wanderschuhe an und los. Gleich auf den ersten Metern war ich außer Puste und wir mussten das erste mal Pause machen und anschließend das Tempo verringern. Der sportliche Amerikaner (Achtung Voruteil: Ein Widerspruch in sich 😉 eigentlich, aber der war wirklich sportlich), der sich uns anschloss, zog schnell davon. Und wir waren auf uns gestellt. Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel. Aber langsam gewöhnte ich mich an die Belastung und es ging regelmäßiger aufwärts. Das Besondere an dem Aufstieg ist aber gerade das Langsame, denn so hat man Zeit den Ausblick zu genießen und da man die ganze Zeit am Hang entlang wandert ist dieser eigentlich immer atemberaubend. Nach und nach schrumpften die Autos auf Spielzeuggröße und die Schlucht zum letzten Drittel tat sich vor uns auf. In der Schlucht wurde es dann schattiger und damit etwas weniger anstrengend.

Und? Haben wir es geschafft?

Im letzten Drittel noch aufgeben? Da kennt ihr mich schlecht, da wird dann gekämpft, aber ich muss zugeben, es war kein Zuckerschlecken. Nach 2,5 h hatten wir endlich das Plateau erreicht. Sogar in der vorgegebenen Zeit. Sportliche Leute schaffen es wohl auch in 1-1,5 h, aber das war wirklich nicht drin. Und oben erwartete uns ein wundervoller Ausblick auf dem Berg, auf Kapstadt und das Meer. Wir haben die Zeit des Aufstiegs so gewählt, dass wir den Sonnenuntergang auf dem Tafelberg erleben konnten. Und hat es sich gelohnt diese Strapazen auf sich zu nehmen? Schaut euch doch einfach die Bilder an:-)

Nachdem wir den wunderschönen Sonnenuntergang genossen hatten, ging es dann wieder bergab. Da haben wir dann aber doch den komfortableren Weg gewählt und uns für das Cable Car entschieden 🙂

Veröffentlicht am: 16. November 2018 von: Elli

4 Gedanken zu „Table Mountain – Der Berg grooved

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